11.11.07

R(h)eingenießer in Rheinhessen beim Apotheken-Notdienst-Smoke am 28.10.2007

Eins vorab: Es war furchtbar! ... Diese Herrschaften sind furchtbar nett, furchtbar großzügig und es war furchtbar kurz. Leider. "Vor-ANS" Kaum im Hotel angekommen, stellen Rheinhessens führender Pharmaziegeneraloberprovisor Andreas und flyingcigar Nino frisch gezapftes Pils in der smokefriendly bar für Alexalfred Tetzlaff und mich bereit. Besser kann man nicht begrüßt werden. Nachdem sich die untermotorisierten R(h)eingenuss-Nachzügler Don Tommes, fumador und Don Hung sowie als weitere unverzichtbare Besucher Turnermichel, Constantin d’Yqem und Gabrielatacama eingefunden haben, geht’s nach gemächlichem Einrauchen zum Abendessen beim Stammitaliener, wo sich Bernd Tyremountain und Gottfried vom Zigarrenzimmer der Runde zugesellen. Wein, Bier und bester Schabau (ich sag nur: Gottfrieds Cigarrignac!) bis zum Abwinken, dazu ausgezeichnete mediterrane Vorspeisen und Schweinsbraten. Und Zigarren! – paar überlagerte Bolívar CJ und HU Regalias (mm) aus dem letzten Jahrtausend zur überfälligen Entsorgung, ein Kistlein RA Belicosos (Finos, entgegen der off. Bezeichnung!), sowie choice of Reynaldo custom mades und Camachos von Zahlmeister Nino. Dazu anregende und interessante Gespräche, Diskussionen und Debatten, was das Zeug hält. Was für ein Abend! Angenehmer kann man kaum zusammenhocken. "Zwischen-ANS" Nächstentags – nach teilweise ausgiebigem Frühstück – auf in die Apotheke meines Kollegen Andreas, zentrale Sammelstelle für die Überlebenden des vorangegangenen Abends. Durchgezählt – alle vollzählig erschienen! Und ab auf Brunch- und Besichtigungstour nach Mainz, unter der ortskundigen Leitung durch Nino und Gabriel. Ausgezeichnet versorgt mit kaltem, warmem und flüssigem Proviant zum Quintero-Panetela-Rauchen vor die Tür. Im Stadtzentrum ist es rappelvoll, sodass die paar gestörten Nichtgenießenkönnenwoller wedelnderweise kaum auffallen. Rauchen vor der Tür geht also auch nicht mehr, ohne dass es das Wachkoma mancher Schrumpfköpfe stört. Das Weinforum blieb hinter den Erwartungen der Gastgeber erkennbar zurück, erstaunlich immerhin, wie viele Besucher sich dort einfanden – im Süden hat der Genuss alles in Allem einen höheren Stellenwert als im Kohlenpott und dem Dorf an der Düssel. Anschließend betreutes Fahren durch die Weinberge und über Land. ANS Der leider bevorstehenden Rückreise geschuldet, war der ANS auf 17.00 Uhr vorverlegt, so dass wir einem angenehmen und nicht allzu kurzen Abend entgegensahen. Bei Pizza, Zigarren und – wer durfte – frisch gezapftem Bier wieder prima unterhalten. Ohne größeres Aufsehen zieht Constantin ein Kleinod kubanischen Zigarrenhandwerks aus der Tasche – Davidoff Chateau d’Yqem, irgendwann in den 70ern gerollt, älter als mancher Teilnehmer an der Runde! Und statt sich den Stumpen grinsend ins Gesicht zu stecken und für sich unter genußförderndem Neid der Zuschauer wegzuschmauchen, stiftet er ihn zum allgemeinen Genuss – Chapeau! Der Zapfen wird fachgerecht von Walter Born zum Glühen gebracht und macht mehrmals die Runde. Danke, Constantin, für diesen einmaligen Genuss! Allzu früh müssen wir aufbrechen. Nach herzlichem Abschied steht fest: Diese Herrschaften passen in jeder Hinsicht bestens zu uns und sind große Klasse! Das muss wiederholt werden!